Vergleich: Fenix TK16 V2.0 vs. Nextorch TA30 MAX
"Control the light, control the fight." Wer in der Sicherheitsbranche arbeitet, muss in der Lage sein, auch bei schwierigen Lichtverhältnissen effizient zu handeln. Sich im Ernstfall allein auf externe Notstromaggregate zu verlassen, ist oft keine Option.
Doch hochwertige Taschenlampen sind längst mehr als einfache Lichtquellen. Funktionen wie der Stroboskopmodus können nicht nur blenden, sondern in kritischen Situationen auch deeskalierend wirken – besonders gegenüber Angreifern, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen. Hinzu kommen praktische Features wie integrierte Nanokeramikkugeln, die als Glasbrecher oder zur Druckverstärkung verwendet werden können. Solche Funktionen sind im taktischen Bereich häufig ebenso wichtig wie die bloße Beleuchtung.
Im Vergleich stehen zwei durchdachte Hochleistungslampen: die Fenix TK16 V2.0 und die Nextorch TA30 MAX. Die Hauptunterschiede liegen in der maximalen Lichtleistung und der Bedienung.
Fenix TK16 V2.0:
Die Fenix TK16 V2.0 wird über einen klassischen Hauptschalter ein- und ausgeschaltet. Über einen zweiten, kleineren Schalter können die Lichtstärken (30, 150, 350, 1000, und 3100 Lumen) eingestellt werden. Der gleiche Schalter aktiviert den Stroboskopmodus: Drückt man ihn und hält ihn gedrückt, wird der Strobe eingeschaltet. Ist die Lampe bereits aktiv, bleibt der Stroboskopmodus bis zur Deaktivierung eingeschaltet. Befindet sich die Lampe im ausgeschalteten Zustand, erlischt der Strobe, sobald der Knopf losgelassen wird.
Nextorch TA30 MAX:
Die Nextorch TA30 MAX, wie auch ihre Schwestermodelle TA30 und TA15, wurde speziell für Selbstverteidigungszwecke entwickelt. Sie bietet zwei Steuerungsmodi: den taktischen Verteidigungsmodus und die Bedienung über einen Drehring. Mit dem Drehring lassen sich drei Helligkeitsstufen (70, 380 und 2100 Lumen) auswählen oder der Stroboskopmodus dauerhaft aktivieren.
Der Endschalter ermöglicht zusätzlich Momentlicht durch leichtes Drücken und Stroboskoplicht (Panikmodus) bei vollständigem Durchdrücken. Beide Lampen liefern im Strobe-Modus ihre maximale Helligkeit.
Ein kleiner Nachteil der TA30 MAX zeigt sich im Alltagseinsatz: Der Drehring kann durch Reibung an Kleidung, Stühlen oder Fahrzeugsitzen unbeabsichtigt verstellt werden, was oft erst später auffällt.
Unterschiede im Einsatz:
Die Fenix TK16 V2.0 zeigt bei maximaler Leistung eine deutliche Wärmeentwicklung, was speziell bei längerer Nutzung beachtet werden sollte.
Beide Lampen werden mit einem per USB-C aufladbaren Akku geliefert. Die TA30 MAX bietet zusätzlich einen Adapter, der den Einsatz herkömmlicher Batterien ermöglicht. Die TK16 verfügt darüber hinaus über einen abnehmbaren Taschenclip.
Zubehör und Handhabung:
Für beide Modelle sind Führungshilfen erhältlich. Bei der TK16 wird die Führungshilfe aufgeschraubt, was sie jedoch bei beidhändigem Schießen weniger praktisch macht. Nextorch bietet hier ein besser durchdachtes Design an. Allerdings wird die Führungshilfe der TA30 MAX, im Gegensatz zur TA30, nur angeclipt, wodurch ein Verlust möglich ist.
Fazit:
Die Preise beider Lampen sind identisch, sodass die Wahl vor allem von den persönlichen Präferenzen abhängt. Beide Modelle überzeugen durch ihre durchdachten Funktionen und Zuverlässigkeit im Einsatz. Egal, für welches Modell Sie sich entscheiden – Sie erhalten ein hochwertiges und leistungsstarkes Werkzeug für taktische und sicherheitsrelevante Anwendungen.
Euer Jonas von der BPOL
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